News
Pressemitteilung vom 29.01.2025
1,5 Mrd. Schmuggelzigaretten – großer Ermittlungserfolg des Zolls / BVTE fordert verlässliche Steuerpolitik zur Bekämpfung des illegalen Tabakhandels
Das Zollfahndungsamt Hannover hat gemeinsam mit Zollfahndern aus Belgien und den Niederlanden den Einfuhrschmuggel von 1,5 Mrd. unversteuerten Zigaretten in 150 Containern mit einem Steuerschaden von 550 Mio. Euro ermittelt. Der BVTE gratuliert den beteiligten Ermittlern zu diesem beeindrucken Schlag gegen die organisierte Kriminalität. Der Verband warnt zugleich davor, den internationalen Zigarettenschmuggel durch überzogene Erhöhungen der Tabaksteuer zusätzlich zu befeuern.
„Wir danken den beteiligten Beamten der Zollfahndung für ihre erfolgreichen Ermittlungen zur Eindämmung des illegalen Tabakhandels“, erklärt BVTE-Hauptgeschäftsführer Jan Mücke: „Der Finanzminister freut sich über den vereitelten Steuerschaden, die organisierte Kriminalität wird geschwächt und der legale, regulierte Tabakmarkt in Deutschland und der EU gestärkt.“
Der Konsum von illegalen, unversteuerten Zigaretten in Deutschland und der EU wird maßgeblich von der Tabakbesteuerung beeinflusst. So war in Frankreich und Irland nach massiven Steuererhöhungen in den vergangenen Jahren zuletzt nahezu jede Dritte gerauchte Zigarette geschmuggelt, unversteuert und teilweise auch gefälscht. Mit einem Anteil am Gesamtmarkt von 33 bzw. 28 Prozent sind diese beiden Länder Spitzenreiter in der EU. Die Hannoveraner Zollfahndung geht davon aus, dass die ermittelten Schmuggelzigaretten in verschiedenen EU-Mitgliedstaaten vertrieben wurden. Die ausführliche Pressemitteilung kann hier nachgelesen werden.
Pressemitteilung vom 27.01.2025
Absatz von Tabakwaren 2024 leicht gestiegen – kein Indiz für gesteigerten Tabakkonsum
Heute wurden vom Statistischen Bundesamt die Absatzdaten für Tabakprodukte und Substitute für Tabakwaren nach Steuerzeichenbezug für das Jahr 2024 veröffentlicht. Der Zigarettenabsatz liegt bei 66,2 Mrd. Stück und ist um 3,5% gestiegen. 2023 wurden 64,0 Mrd. Zigaretten versteuert. Auch beim Feinschnitttabak zum Selberdrehen gab es mit 25152 Tonnen einen Zuwachs von 6,7%. 2023 waren es 23581 Tonnen an Feinschnitt. Das heißt aber nicht, dass in Deutschland generell mehr geraucht wird.
Seit Jahren geht der Tabakmarkt kontinuierlich zurück. 2002 wurden noch 145,1 Mrd. Zigaretten versteuert, seitdem ist der Zigarettenabsatz um mehr als die Hälfte zurückgegangen. „An dieser Tendenz hat sich nichts geändert“, so BVTE-Hauptgeschäftsführer Jan Mücke. Keinesfalls könne daraus ein gestiegener Konsum oder erhöhte Raucherquoten abgeleitet werden. Die leicht erhöhten Absatzzahlen bei Tabakprodukten seien hauptsächlich auf das Bestellsystem bei den Steuerzeichen aufgrund der Tabaksteuerhöhung zum 1. Januar 2025 zurückzuführen. Die Hersteller und Importeure haben schon im alten Jahr Steuerzeichen, mit dem höheren Steuertarif für 2025 bestellt, damit zum Jahresbeginn die Produktion reibungslos funktionieren kann.
Die ausführliche Pressemitteilung kann hier nachgelesen werden.
Tabakwirtschaft als Arbeitgeber
TOP Employer 2025 - Auszeichnung für BAT und JTI
Die großen Unternehmen der Tabakwirtschaft gehören erneut zu den Top-Arbeitgebern in Deutschland. BAT und auch JTI wurden wiederholt mit dem Gütesiegel „TOP Employer“ ausgezeichnet. Alle BVTE-Mitgliedsunternehmen verpflichten sich, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unabhängig von Geschlecht, Nationalität oder ethnischer Herkunft gleichermaßen wertschätzt. Als attraktive Arbeitgeber ermöglichen sie flexibles Arbeiten sowie Beruf und Familie zu vereinbaren. All unsere Mitgliedsunternehmen stehen seit vielen Jahren für herausragende Arbeitsbedingungen und erfüllen in diesen Bereichen auch langfristig höchste Standards.
Das Gütesiegel „TOP Employer“ wird seit 2003 vom Top Employers Institute vergeben, einer unabhängig arbeitenden Organisation für die Zertifizierung von Arbeitsbedingungen. Durch ihr Zertifizierungsprogramm ermöglichen sie Unternehmen weltweit, ihre Mitarbeiterbedingungen zu bewerten und zu verbessern. Basis der Zertifizierung ist eine Bestandsaufnahme und Analyse von mehr als 600 Unternehmenspraktiken. Dazu gehören zum Beispiel Personalstrategie, Führungskultur, Digitales Personalmanagement oder Talentgewinnung. Das allgemeine Arbeitsumfeld, Weiterentwicklungs- und Karrieremöglichkeiten, Vergütungs- und Bonusmodelle oder die Qualität der Integration neuer Mitarbeiter werden ebenso abgefragt, wie etwa das Wohlbefinden und Engagement der Mitarbeitenden, der Stellenwert von Diversität und Inklusion oder die Unternehmenswerte. Mehr zum Thema Nachhaltigkeit in der Tabakbranche und warum BVTE-Mitgliedsunternehmen als Arbeitgeber eine ausgezeichnete Wahl sind, auf der
Themenseite
Pressemitteilung vom 18.01.2025
Nikotinbeutel: USA lassen Verkauf zu – neue Bundesregierung muss folgen
Die amerikanische Food and Drug Administration ( FDA) hat am Donnerstag erstmalig tabakfreien Nikotinbeuteln die Zulassung für den US-Markt erteilt. Die Prüfung der FDA bestätigte das Potenzial der schadstoffarmen Produkte zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit. Erwachsenen Rauchern in Deutschland dürfe dieses alternative Nikotinprodukt nicht länger vorenthalten werden, erklärt der BVTE und fordert erneut eine zeitnahe Aufhebung des Verkaufsverbots für Nikotinbeutel in der Bundesrepublik. „Nikotinbeutel sind schadstoffarm, ermöglichen den Rauchausstieg und mindern dadurch die Gesundheitsrisiken der Konsumenten. Dies hat die fundierte Prüfung der FDA offiziell bestätigt“, kommentiert BVTE-Hauptgeschäftsführer Jan Mücke die Zulassungsentscheidung: „Die Politik in Deutschland darf nicht länger die Augen vor diesen Fakten verschließen und muss das Verkaufsverbot für Nikotinbeutel schleunigst beenden.“ Auf Antrag des BVTE-Mitgliedsunternehmens Swedish Match hat die für Tabak- und Nikotinprodukte zuständige US-Behörde FDA nach sorgfältiger Auswertung der wissenschaftlichen Faktenlage erstmalig zwanzig Nikotinbeutelprodukte für die Vermarktung in den Vereinigten Staaten zugelassen. Die ausführliche Pressemitteilung kann unter
PRESSE nachgelesen werden.