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Pressemitteilung vom 19.08.2025

CSU will E-Zigaretten wie Tabak behandeln - BVTE warnt vor falschen Signalen an Rauchende

CSU will E-Zigaretten wie Tabak behandeln - BVTE warnt vor falschen Signalen an Rauchende

(Berlin, 19. August 2025) Der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) kritisiert die geplante Novelle des Bayerischen Gesundheitsschutzgesetzes (BSG) durch die CSU-Landtagsfraktion. Die angestrebte Gleichstellung von E-Zigaretten und Tabakerhitzern mit herkömmlichem Tabakrauchen sende ein fatales Signal und sei gesundheitspolitisch kontraproduktiv. Das geplante Vorhaben sei ein bedauerlicher Rückschritt.

„Wer E-Zigaretten und Tabakerhitzer mit konventionellen Zigaretten in einen Topf wirft, fördert das Rauchen“, kommentierte Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer des BVTE: „Statt den Umstieg zu erleichtern, wird den Menschen in Bayern suggeriert, dass der Wechsel zu schadstoffärmeren Alternativen keinen Unterschied macht. Das wäre das Gegenteil von moderner Gesundheitspolitik.“

Mücke fordert eine faktenbasierte Aufklärung. E-Zigaretten und Tabakerhitzer bergen deutliche geringere Risiken für Lungenkrebs, respiratorische und Herzkreislauferkrankungen.  „Die Politik sollte den Rauchenden deshalb eine Brücke bauen – nicht vor dem Überqueren der Brücke warnen“, so BVTE-Hauptgeschäftsführer Mücke.

BVTE-Hauptgeschäftsführer Mücke kritisierte zudem, dass das Vorhaben den Kinder- und Jugendschutz nicht wirksam verbessere: „Für einen stärkeren Jugendschutz braucht es keine Symbole, sondern eine konsequente Durchsetzung der Regeln. Mehr Kontrollen und empfindliche Bußgelder beim Verkauf von Tabak und E-Zigaretten an Minderjährige, die Unterbindung verbotener Influencer-Werbung für E-Zigaretten in den Sozialen Medien und außerdem ein entschiedenes Vorgehen gegen den Handel mit illegalen Vapes.“
Die CSU-Landtagsfraktion will die Benutzung von E-Zigaretten, E-Shishas und Tabakerhitzern dem Tabakrauchen im Kontext des Nichtraucherschutzes durch eine Novelle des Bayerischen Gesundheitsschutzgesetzes (BSG) gleichstellen. Damit würde die Verwendung von E-Zigaretten und Tabakerhitzern in öffentlichen Gebäuden, Bildungseinrichtungen, Krankenhäusern und an Flughäfen verboten werden. Allerdings wäre das Dampfen dann auch in Gaststätten generell untersagt, unabhängig davon, ob sich Kinder oder Jugendliche dort aufhalten. Der BVTE kritisiert diesen Ansatz als unverhältnismäßig, weil die niedrigeren Risiken der alternativen Produkte nicht berücksichtigt werden. Grundsätzlich muss eine unterschiedliche Handhabung von Rauchverboten und Beschränkungen für E-Zigaretten und Tabakerhitzern möglich bleiben.  

Kontakte für Rückfragen:

Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse e.V. (BVTE)
Jan Mücke
Hauptgeschäftsführer
Georgenstraße 25
10117 Berlin
Tel. +49 30 88 66 36-123
presse@bvte.de
bvte.de

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Pressemitteilung vom 30.07.2025

BVTE unterstützt Hörnum bei der sauberen Entsorgung von Zigarettenabfällen 

BVTE unterstützt Hörnum bei der sauberen Entsorgung von Zigarettenabfällen

(Hörnum/Sylt, 30.07.2025) Der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) unterstützt den Tourismus-Service Hörnum im Rahmen seiner Umweltkampagne „Ich rauche & achte auf die Umwelt“ bei der besseren Entsorgung von Zigarettenabfällen.

Am Dienstag, dem 5. August um 10 Uhr, wird BVTE-Hauptgeschäftsführer Jan Mücke an Herrn Bürgermeister Udo Hanrieder und Frau Simone Kluth vom Tourismus-Service Hörnum Zigaretten-Sammelbehälter übergeben und für Fragen zur Littering-Thematik zur Verfügung stehen.
Adresse: Rantumer Str. 20, 25997 Hörnum/Sylt

Alle interessierten Medienvertreter sind herzlich zum Presse-/Fototermin eingeladen.
Die Aktion soll ein Zeichen für mehr Umweltverantwortung und saubere öffentliche Räume setzen. In touristisch stark frequentierten Orten wie Hörnum gelangen achtlos weggeworfene Zigarettenfilter häufig in die Natur – mit negativen Folgen für Umwelt, Tiere und das Ortsbild.

„Mit gezielten Maßnahmen wie dieser möchten wir Raucherinnen und Raucher motivieren, ihre Abfälle verantwortungsvoll zu entsorgen“, betont Jan Mücke. „Littering ist ein globales Problem. Abfall in der Umwelt betrifft die ganze Gesellschaft. Mit unserer Umweltkampagne haben wir seit Kampagnenbeginn zahlreiche Initiativen, Verbände, Strandkorbvermieter, Kommunen und Privatpersonen unterstützt. Mit vielen Maßnahmen wollen wir Verbraucher für eine ordentliche Entsorgung ihrer Zigarettenabfälle sensibilisieren, aufklären und so dazu beitragen, das Problem der Umweltverschmutzung nachhaltig zu lösen. Aber wir können unsere Ziele nur gemeinsam erreichen. Jeder Einzelne von uns kann etwas dafür tun und unterstützen.“ Taschenaschenbecher erleichtern unterwegs die saubere Entsorgung von Zigarettenabfällen.
„Für uns als Urlaubsort ist eine saubere Umgebung essenziell. Deshalb freuen wir uns über die Unterstützung und setzen auf das Verantwortungsbewusstsein unserer Gäste“, so Simone Kluth vom Tourismus-Service Hörnum.

Die Umweltkampagne des BVTE setzt seit 2020 bundesweit auf Aufklärung und konkrete Lösungen, um das sogenannte Littering zu verringern und Verbraucher zu sensibilisieren. Eine Million wiederverwendbare Taschenaschenbecher sowie Plakate, Flyer und auch Sammelbehälter wurden seitdem bereits bundesweit verteilt, darunter auch an vielen touristischen Hotspots an Nord- und Ostsee.

Um Littering auf Sylt zu minimieren, versorgt auch die Sylt-eigene Umweltaktion „Klare Kante“ Raucher kostenlos mit Dosenaschenbechern. Unterstützt wird diese Kampagne auch durch BAT Germany, einem Mitgliedsunternehmen des BVTE. Für BAT und alle weiteren BVTE-Mitgliedsunternehmen ist der Schutz der Umwelt ein wichtiger Teil der unternehmerischen Verantwortung.  


Kontakte für Rückfragen:

Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse e.V. (BVTE)
Jan Mücke
Hauptgeschäftsführer
Georgenstraße 25
10117 Berlin
Tel. +49 30 88 66 36-123
presse@bvte.de
www.achteaufdieumwelt.de

Tourismus-Service Hörnum
Rantumer Straße 20
25997 Hörnum/Sylt
Tel. +49 46 51 96 26-0
www.sylt.de/hoernum

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Pressemitteilung vom 27.06.2025

BVTE fordert Legalisierung von Nikotinbeuteln als risikoreduziertes Produkt

Innovationen in der Tabakbranche bergen hohen potenziellen Nutzen für die öffentliche Gesundheit


(Berlin, 27.06.2025) Bei einem parlamentarischen Frühstück mit Abgeordneten und Mitarbeitern des Deutschen Bundestages konnte der BVTE über Innovationen und neue Entwicklungen in der Nikotin- und Tabakbranche diskutieren. Mit E-Zigaretten, Tabakerhitzern und oralen Nikotinprodukten gibt es eine Reihe neuer Produkte, die potenziell weniger schädlich als konventionelle Zigaretten sind.

Werden sich diese neuen Formen des Nikotingenusses am Markt durchsetzen?

British American Tobacco (BAT), ein Mitgliedsunternehmen des BVTE, ist davon überzeugt und hat den aktuellen Kenntnisstand zu risikoreduzierten Produkten (Tobacco Harm Reduction) in einem Kompendium namens OmniTM zusammenfasst. OmniTM ist einerseits Referenz für wissenschaftliche Grundlagen, es umfasst hauptsächlich unabhängige Studien sowie eigene Forschungsarbeiten des Unternehmens. OmniTM dokumentiert zugleich den Transformationsprozess von BAT hin zu verbrennungsfreien Produkten, um den Nikotinkonsum von den Risiken des Rauchens zu entkoppeln.

BAT-Wissenschaftlerin Dr. Marianna Gaca nannte einen wichtigen Meilenstein, den das Unternehmen erreichen will: Bis 2035 soll mit rauchfreien Nikotin- und Tabakprodukten mindestens die Hälfte des Gesamtumsatzes generiert werden. Erwachsene Raucher*innen werden dazu ermutigt, von verbrennbaren Produkten auf rauchfreie Tabak- und Nikotinprodukte umzusteigen und somit die Risiken, die durch das Rauchen entstehen können, zu reduzieren.

Nikotin wird seit Jahrhunderten zur Entspannung und als Stimulanz genutzt. In einer rauchfreien Welt wäre das weiterhin möglich, aber mit deutlich geringeren Konsequenzen für Konsumenten und die öffentliche Gesundheit.

Federico N. Fernández, CEO des internationalen Netzwerkes von Think Tanks „WE ARE INNOVATION“, verdeutlichte in Berlin den potenziellen Nutzen dieser Strategie am Beispiel von Schweden. Dort wurde vor zwanzig Jahren die Zigarette durch schwedischen Snus, einem rauchfreien oralen Tabakerzeugnis, als im Markt dominierendes Produkt verdrängt. Obwohl der Nikotinkonsum weiterhin ähnlich hoch wie in Deutschland ist, beträgt der Raucheranteil in Schweden aktuell nur noch etwa 5%. Das hat in Schweden zu deutlich niedrigeren Prävalenzen für die Folgeerkrankungen des Rauchens, wie Krebs und Herzkreislauferkrankungen, geführt. In Deutschland ist Snus verboten, mit innovativen verbrennungsfreien Produkten wäre eine ähnliche Entwicklung jedoch auch hierzulande möglich. Voraussetzung ist, dass alternative sichere Produkte im legalen Handel erhältlich sind und den Erwartungen und Wünschen von erwachsenen Nutzern gerecht werden.

Deutschland steht aus Sicht von Fernández vor einer entscheidenden Wahl, die darüber entscheiden könnte, wann es rauchfrei wird: Mit den aktuellen Maßnahmen wird die Rauchfreiheit erst im nächsten Jahrhundert erreicht. Mit dem innovativen Ansatz Schwedens könnte dies in weniger als vierzig Jahren der Fall sein.

Der potenzielle gesundheitliche Nutzen von risikoreduzierten Produkten ergibt sich aus dem Grad der Schadstoffminimierung und der Verbraucherakzeptanz. „Regulatoren sollten Innovationen in der Tabakbranche vor allem als Chance begreifen und potenzielle Konsumenten über die geringeren Risiken aufklären“, betonte Jan Mücke, der Hauptgeschäftsführer des BVTE, in der Diskussion. „Nikotinkonsum wird nicht verschwinden, aber mit sachgerechter Regulierung kann mit deutlich geringeren gesundheitlichen Risiken gerechnet werden.“

Links:
Video mit Dr. Marianna Gaca
asmokelessworld
WE ARE INNOVATION

Foto v. Christian Kruppa: (v.l.n.r.) Johan von Gersdorff (BAT), Federico N. Fernández (CEO WE ARE INNOVATION), Dr. Frank Henkler-Stephani (Senior Director Tobacco Harm Reduction BVTE), Dr. Marianna Gaca (BAT), Jan Mücke (BVTE-Hauptgeschäftsführer)

Kontakt für Rückfragen:

BVTE Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse e.V.
Jan Mücke
Hauptgeschäftsführer
Georgenstraße 25, 10117 Berlin
Tel. +49 30 88 66 36-123
presse@bvte.de

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Pressemitteilung vom 2.06.2025

Ehrung für konsequenten Jugendschutz im Handel: Preisübergabe an BAVARIA petrol in Nördlingen und Donauwörth

BVTE fordert wirksamen Kinder- und Jugendschutz durch mehr Kontrollen und Testkäufe sowie härtere Strafen bei Verstößen

Berlin, 2. Juni 2025Die Schlüsselfunktion des Handels für einen effektiven Kinder- und Jugendschutz vor Tabak- und Nikotinprodukten betonte der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) aus Anlass der heutigen Preisübergabe an drei Mitarbeiterinnen von BAVARIA petrol in Donauwörth und Nördlingen. Die konsequente Einhaltung des Abgabeverbots an Minderjährige im Handel stärke zielgerichtet den Jugendschutz. Dies müsse von den Ordnungsbehörden streng kontrolliert und Verstöße spürbar sanktioniert werden.  Die Mitarbeiterinnen von BAVARIA petrol haben das BVTE-Schulungsprogramm jugendschutz-handel.de erfolgreich absolviert, am Gewinnspiel teilgenommen und jeweils ein iPad gewonnen.

„Tabak, E-Zigaretten und Vapes gehören nicht in die Hände von Minderjährigen. Das gesetzliche Abgabeverbot an Minderjährige im Handel muss strikt eingehalten werden,“ erklärte BVTE-Hauptgeschäftsführer Jan Mücke im Rahmen der Preisübergabe. „Die Mitarbeiterinnen von BAVARIA petrol sind Vorbilder für einen engagierten, wirkungsvollen Jugendschutz.“

Mücke überreichte am heutigen Montag persönlich die Tablets an Frau Mayinger-Stuhler und Frau Sepin von BAVARIA petrol in Donauwörth sowie an Frau Kirchner von BAVARIA petrol in Nördlingen und bedankte sich bei allen für ihren Einsatz beim Jugendschutz. Die BAVARIA petrol GmbH & Co. KG ist Betreibergesellschaft von 31 eigenen Tankstellen, davon 27 unter der Marke BAVARIA petrol und vier unter dem Markennamen Aral. Darüber hinaus werden 22 Autowaschstraßen betrieben.

Der BVTE setzt sich seit Jahren für einen konsequenten Kinder- und Jugendschutz ein. Von den Aufklebern „Stopp! Tabak und E-Zigaretten erst ab 18“ für den Handel wurden bisher weit mehr als 1 Million verteilt. Das Online-Schulungsprogramm jugendschutz-handel.de kostenfrei einen Lehrgang für Beschäftigte im Handel. In knapp 20 Minuten werden rechtliche Vorgaben und Anwendungstipps für die Praxis zum Thema Jugendschutz vermittelt. Nach erfolgreichem Absolvieren eines Wissenstests erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein persönliches Zertifikat.

Pünktlich zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai hat der BVTE zusätzlich die Initiative vape-kontrolle.de gestartet. Über das neue Meldeportal können Bürgerinnen und Bürger ab sofort unkompliziert Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz und den Handel mit illegalen Einweg-E-Zigaretten, sogenannten Vapes, zur Anzeige bringen. Es ist zunächst für die Städte Berlin und Hamburg verfügbar, weitere Bundesländer sollen folgen.

Illegale Einweg-E-Zigaretten sind weiterhin ein gravierendes Problem auf dem deutschen Markt. Sie werden häufig von kriminellen Banden importiert und auch in regulären Verkaufsstellen angeboten. Der Konsum dieser nicht registrierten und ungeprüften Produkte stellt ein erhebliches Risiko für Verbraucherinnen und Verbraucher dar. Das Meldeportal informiert deswegen über Erkennungsmerkmale illegaler Vapes wie z.B. Produkte mit zu großen Flüssigkeitstanks oder fehlerhaften Warnhinweisen.
„Wir setzen auf die Mithilfe der Bevölkerung, um Missstände aufzudecken und zur Anzeige zu bringen, um so die Ordnungsbehörden bei ihrer wichtigen Aufgabe zu unterstützen“, erläuterte Jan Mücke. „Deutschland hat kein Regulierungs-, sondern ein Kontroll- und Durchsetzungsproblem. Es braucht mehr Kontrollen, Testkäufe und empfindliche Bußgelder, um Gewinne aus dem Verkauf an Minderjährige und von illegalen Produkten abzuschöpfen.“

Die Durchsetzung von Verbraucher- und Jugendschutzvorgaben stellt die Behörden in Deutschland vor große Herausforderungen. Die Marktüberwachung ist derzeit auf über 400 Behörden verteilt, was die Aufdeckung von Verstößen erschwert. Zudem sind Bußgelder oft zu gering, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen.

Über den BVTE
Der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) vertritt die Interessen der Hersteller von Tabakwaren, E-Zigaretten und verwandten Produkten in Deutschland. Der Bundesverband setzt sich für eine evidenzbasierte Regulierung, einen wirksamen Kinder-, Jugend- und Verbraucherschutz und einen fairen Wettbewerb ein.

Kontakt für Rückfragen:

BVTE Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse e.V.
Jan Mücke
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