News
Personalien
Veränderungen im BVTE-Vorstand: Charles Lemmer neuer stv. Vorsitzender
Auf der regulären Mitgliederversammlung und Vorstandssitzung des BVTE am 27.11. in Berlin wurde der Vorstand durch Neuwahlen ergänzt. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Charles Lemmer (Foto), General Manager der DACH Region Heintz van Landewyck, der neben dem Vorstandsvorsitzenden Claudio-Alberto Dötsch die ehrenamtliche Verbandsspitze komplettiert. Zudem wurden Christian Cordes und Jaanus Pauts jeweils einstimmig in den Vorstand gewählt. Jaanus Pauts hat bereits im Juli diesen Jahres die Rolle des Corporate Affairs & Communications (CA&C) Director bei JT International in Deutschland übernommen. Christian Cordes leitet als Director Corporate & Legal Affairs die Unternehmenskommunikation für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei Imperial Brands/Reemtsma.
Erforderlich wurden die Wahlen durch die persönlichen Rücktritte von Dior Decupper (Imperial Brands/Reemtsma) und Gian Luigi Cervesato (JT International), denen Claudio-Alberto Dötsch als Vorsitzender für ihre bisherige Unterstützung im Verband herzlich dankte.
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Nichtraucherschutz
Rauchverbote im Freien: Keine Mehrheit im Europäischen Parlament
Gute Nachrichten aus Brüssel: Anlässlich der heutigen Abstimmung im Europäischen Parlament, in der die Pläne der EU-Kommission für eine Ausweitung von Rauch- und Dampfverboten auf viele Orte im Freien keine mehrheitliche Unterstützung fanden, fordert der BVTE Bundeskanzler Olaf Scholz auf, für eine Ablehnung der EU-Vorlage durch die Bundesregierung zu sorgen. Bereits am vergangenen Freitag hatte der Bundesrat die EU-Pläne abgelehnt. „Nach dem Nein des Bundesrates findet das übergriffige Vorhaben auch keine Unterstützung im Europäischen Parlament. Das ist ein Totalschaden für die EU-Kommission,“ kommentierte BVTE-Hauptgeschäftsführer Jan Mücke: „Die Europäer wollen keine weiteren exzessiven Verbote und Einschränkungen ihrer persönlichen Freiheit.“
Mücke forderte Bundeskanzler Olaf Scholz auf, für ein Nein der Bundesregierung bei der Abstimmung im Rat der Mitgliedstaaten am 3. Dezember zu sorgen: „Die rot-grüne Minderheitsregierung muss dem Votum des Bundesrats folgen und diesen Eingriff in den Kompetenzbereich der Mitgliedstaaten ablehnen.“
Kinder- und Jugendschutz
Unbegründeter Alarmismus: BVTE kritisiert DEBRA-Veröffentlichung zu E-Zigaretten
Kürzlich wurde von einem Anstieg der E-Zigaretten-Nutzung berichtet, besonders bei Disposables (Einweg-E-Zigaretten), die bevorzugt von Jugendlichen verwendet werden sollen. Als Quelle dienten veröffentlichte DEBRA-Zahlen zum Raucheranteil. Der BVTE kritisiert diesen unbegründeten Alarmismus scharf und sieht sich in seiner Kritik an den DEBRA-Zahlen und den methodischen Schwächen der Datenerhebung erneut bestätigt. BVTE-Hauptgeschäftsführer Jan Mücke mahnt eine kritische Analyse und wissenschaftliche Betrachtung der Originalveröffentlichung an.
Die DEBRA-Zahlen zum Raucheranteil lagen in der Vergangenheit bis zu fünfzehn Prozentpunkte über dem Mikrozensus und deutlich höher als in den Erhebungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und des Robert Koch Institut (RKI.) „DEBRA wurde schon oft, besonders wegen des geringen Umfangs der Stichprobe, kritisiert. „Die Empfehlungen der Autoren zu Aromaverboten und höheren Steuern ergeben sich keinesfalls aus der Studie“, beklagt Jan Mücke. „Die DEBRA-Daten sind für eine politische Instrumentalisierung, für schärfere Regulierungen und Bevormundung erwachsener Dampferinnen und Dampfer absolut ungeeignet.“
Stattdessen sollte man sich auf die eigentlichen Probleme beim Thema Einweg-E-Zigaretten fokussieren, die auch dem BVTE erhebliche Sorgen bereiten: Ein wachsender irregulärer Markt unterläuft den Jugendschutz. Dabei werden illegale Produkte gehandelt, die nicht den rechtlichen Vorgaben entsprechen. Häufig werden zulässige Füllvolumen oder Nikotingehalte überschritten, Auflagen der Produktaufmachung nicht eingehalten oder verbotene Inhaltstoffe eingesetzt. Neue Pauschalverbote würden daran allerdings wenig ändern, sondern in erster Linie die Schwarz- und Graumärkte weiter stärken. Die eigentlichen Risiken von Einweg-E-Zigaretten bestehen in den Defiziten bei der Umsetzung der bestehenden Regeln. Zur ausführlichen Pressemitteilung
Branchenmesse
BVTE zu Gast auf der World Tobacco Middle East in Dubai
Am 12. November öffnet die World Tobacco Middle East in Dubai. Auf Einladung der Organisatoren hält BVTE-Hauptgeschäftsführer Jan Mücke einen Vortrag, wie die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Tabaksektor aus Sicht des BVTE gemeistert werden können. Wie sieht die Zukunft der Tabakindustrie aus und welche Entwicklungen sind besonders im Bereich neuartiger Erzeugnisse zu erwarten? Welche umweltrelevanten und regulatorischen Herausforderungen begleiten die Tabakbranche in Deutschland und Europa?
Dabei wird auch Kritik an den weitreichenden WHO-Forderungen nicht zu kurz kommen: Denn es gibt mittlerweile zu viele Ansätze, Ausnahmeregeln für die Tabakwirtschaft aufzustellen oder die Branche als solche komplett auszugrenzen. Bereits jetzt lässt sich dieser ideologische Denkansatz bei Single Use Plastik (SUP), der Green Claims und der Sustainable Finance beobachten. Gerade im Bereich Sustainable Finance / Taxonomie haben Ausgrenzungen für kleine und mittelständische Unternehmen bereits jetzt existenzielle Folgen.
Auf der World Tobacco Middle East sind über 250 internationale Anbieter vertreten, und es kommen über 9.000 hochrangige Tabakfachleute aus der Region und der ganzen Welt zusammen.