Presse

Pressemitteilung vom 29.05.2025

World Vape Day 2025: Rauchfreie Alternativen anbieten statt verbieten

BVTE startet Meldeportal www.vape-kontrolle.de zur Stärkung von Jugend- und Verbraucherschutz

Berlin, 29. Mai 2025 – Anlässlich des morgigen World Vape Day macht der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) auf die gesundheitspolitischen Chancen aufmerksam, die von E-Zigaretten und anderen risikoreduzierten Produkten ausgehen. „Wer den Tabakkonsum in Deutschland wirklich reduzieren will, muss erwachsenen Rauchern Alternativen anbieten – nicht verbieten“, erklärt BVTE-Hauptgeschäftsführer Jan Mücke.

Ein Blick nach Schweden zeigt, wie es gehen kann: Durch den breiten Umstieg auf rauchfreie, schadstoffarme Nikotinprodukte ist die Raucherquote dort auf unter sechs Prozent gefallen – der unangefochtene Spitzenwert in der EU. „Das ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer pragmatischen Gesundheitspolitik, die auf Aufklärung und Wahlfreiheit der Konsumenten setzt“, so Mücke weiter. „Innovative, rauchfreie Nikotinprodukte sind eine Chance für die öffentliche Gesundheit und keine Bedrohung, die mit Aromenverboten, Einheitsverpackungen und Steuererhöhungen bekämpft werden müsste.“

Der BVTE betont, dass dieser Ansatz der Tabakschadensminderung (Tobacco Harm Reduction) verantwortungsvoll umgesetzt werden muss. Dazu gehört die konsequente Durchsetzung jugendschutzrechtlicher Vorgaben: E-Zigaretten, Tabak und andere Nikotinprodukte dürfen weder im Handel an Minderjährige abgegeben noch von Influencern in den sozialen Medien beworben werden. Auch müssen Verbraucherinnen und Verbraucher vor illegalen Einweg-E-Zigaretten besser geschützt werden. Die illegalen Vapes fluten in Deutschland weiterhin den Markt und stellen als nicht registrierte und ungeprüfte Produkte eine potenzielle Gefahr für Konsumenten dar.

Mit dem neuen Online-Meldeportal www.vape-kontrolle.de bietet der BVTE Bürgerinnen und Bürgern jetzt die Möglichkeit, Verstöße gegen den Jugendschutz und den Verkauf illegaler Einweg-E-Zigaretten direkt an die zuständigen Behörden zu melden und diese so bei der konsequenten Rechtsdurchsetzung zu unterstützen. Dieses Angebot ist aktuell auf die Hotspots Berlin und Hamburg beschränkt, soll aber auf weitere Bundesländer ausgeweitet werden.

„Wir haben beim Jugend- und Verbraucherschutz ein gravierendes Kontroll- und Durchsetzungsproblem in Deutschland. Wir brauchen mehr Kontrollen, Testkäufe und härtere Strafen für Verstöße“, stellt Mücke klar. „Was wir nicht brauchen, sind Fehlinformationen, Angstmacherei und pauschale Verbote, die erwachsene Raucher vom Umstieg auf weniger schädliche Alternativen abhalten.“

 

Kontakt für Rückfragen:

BVTE Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse e.V.
Jan Mücke
Hauptgeschäftsführer
Georgenstraße 25, 10117 Berlin
Tel. +49 30 88 66 36-123
presse@bvte.de
vape-kontrolle.de

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Pressemitteilung vom 19.05.2025

vape-kontrolle.de geht online: Das Meldeportal gegen Jugendschutzverstöße und illegale Einweg-E-Zigaretten

BVTE fordert verstärkten Kinder- und Jugendschutz, mehr Testkäufe und Kontrollen sowie härtere Strafen

Berlin, 19. Mai 2025 – Zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai startet der BVTE (Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse e.V.) die Initiative vape-kontrolle.de. Das neue Meldeportal soll dabei helfen, den Markt für E-Zigaretten sicherer zu machen und Verstöße gegen den Jugendschutz aufzudecken.

Illegale Einweg-E-Zigaretten, sogenannte Vapes, fluten den deutschen Markt. Sie werden häufig von kriminellen Banden importiert und auch an regulären Verkaufsstellen angeboten. Der Kauf dieser Produkte stellt nicht nur ein erhebliches Risiko für Verbraucherinnen und Verbraucher dar. Oftmals gelangen sie in die Hände von Kindern und Jugendlichen, da das Abgabeverbot an Minderjährige nicht überall konsequent kontrolliert wird.

„Wir setzen auf die Mithilfe der Bevölkerung, um Missstände aufzudecken und zur Anzeige zu bringen. Leider beobachten wir in einigen größeren Städten weiterhin, dass E-Zigaretten in die Hände von Minderjährigen gelangen“, weiß Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer des BVTE. „Deutschland hat kein Regulierungs-, sondern ein Kontroll- und Durchsetzungsproblem. Es braucht mehr Kontrollen, Testkäufe und härtere Strafen. Der effektivste Kinder- und Jugendschutz ist die strikte Einhaltung des Abgabeverbots von Nikotinprodukten an Minderjährige im Handel. Das muss vor allem mit empfindlichen Bußgeldern von bis zu 50.000 Euro durchgesetzt werden.“

Die Durchsetzung von Verbraucher- und Jugendschutzvorgaben stellt die Behörden vor große Herausforderungen. Zum einen ist die Marktüberwachung derzeit auf über 400 Behörden verteilt, was die Aufdeckung von Verstößen erschwert. Zum anderen sind Bußgelder oft zu gering, um abschreckende Wirkung zu erzielen. Zusätzlich entsteht dem Staat ein erheblicher Steuerschaden durch illegale Produkte.

Über vape-kontrolle.de können Bürgerinnen und Bürger ab sofort Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz und den Handel mit illegalen Produkten melden. Mit diesem Beitrag kann jeder und jede die Behörden bei der Ahndung von Verstößen unterstützen.

Das Meldeportal ist zunächst für die Städte Berlin und Hamburg verfügbar, weitere Bundesländer sollen folgen. Dadurch wird ermöglicht, dass Verstöße unkompliziert den zuständigen Behörden gemeldet werden, wenn Händler an Minderjährige verkaufen oder illegale Produkte anbieten. Gleichzeitig informiert das Meldeportal Verbraucherinnen und Verbraucher über Erkennungsmerkmale illegaler Vapes, wie fehlende Steuerzeichen, zu große Flüssigkeitstanks oder zu hohe Nikotingehalte.

Der BVTE setzt sich seit Jahren für den Kinder- und Jugendschutz ein. Über eine Million Aufkleber „Stopp! Tabak, E-Zigaretten erst ab 18!“ wurden bereits an Verkaufsstellen versandt. Das Online-Schulungsprogramm www.jugendschutz-handel.de bietet zudem kostenfreie, zertifizierte Lehrgänge für den Handel. Das neue Meldeportal ist ein weiteres Angebot für die Allgemeinheit.

Wie viele illegale Zigaretten oder E-Zigaretten Behörden in Deutschland seit Jahresbeginn sicherstellen konnten, und wie hoch der damit verbundene Steuerschaden ist, zeigt das BVTE-Mitgliedsunternehmen Imperial Brands Reemtsma mit seinem fortlaufend aktualisierten Schwarzmarkttracker. Allein in diesem Jahr beläuft sich der Steuerschaden bisher auf mindestens 13.806.628 Euro (Stand Mai).

 

Jan Mücke ist seit der Gründung des Bundesverbands der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) im Jahr 2019 dessen Hauptgeschäftsführer. Von 2009 bis 2013 war er Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Im Jahr darauf übernahm er die Geschäftsführung des Deutschen Zigarettenverbands (DZV). Als Sprachrohr der Tabakindustrie tritt Mücke öffentlich für die Anliegen der Branche ein. Gleichzeitig ist es ihm ein Anliegen, regulatorische Maßnahmen zu beeinflussen. Das umfasst die Forderung nach Alterskontrollen beim Verkauf von Tabak- und Nikotinprodukten sowie die Unterstützung von gesetzlichen Regelungen, die den Zugang Minderjähriger zu diesen Produkten verhindern sollen.

 

Über den BVTE

Der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) vertritt die Interessen der Hersteller von Tabakwaren, E-Zigaretten und verwandten Produkten in Deutschland. Der Verband setzt sich für eine evidenzbasierte Regulierung, einen wirksamen Jugendschutz und einen fairen Wettbewerb ein.

 

Kontakt für Rückfragen:

BVTE
Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse e.V.
Jan Mücke
Hauptgeschäftsführer
Georgenstraße 25
10117 Berlin
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Pressemitteilung vom 07.05.2025

Nikotinbeutel-Zulassung als Lackmustest / International Harm Reduction Day: BVTE fordert fortschrittliche Tabakpolitik

Berlin, 07.05.2025. Die Zulassung von tabakfreien Nikotinbeuteln bleibe der Lackmustest für eine fortschrittliche Tabakpolitik. Diese Erwartung an die neue Bundesregierung formuliert der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) anlässlich des diesjährigen International Harm Reduction Days am 7. Mai. Entsprechend ihres großen Potenzials zur Schadensminderung sollten Nikotinbeutel, die weiterhin für Konsumenten in Deutschland nicht legal erhältlich sind, als Rauchalternative reguliert werden.

„Nikotinbeutel sind wahrscheinlich die am wenigsten schädliche Option für den Konsum von Nikotin“, erklärte Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer des BVTE: „Diese Alternative darf die Politik Raucherinnen und Rauchern in Deutschland nicht weiter vorenthalten.“ Das geringe Schadenspotenzial der Nikotinbeutel bestätigten Bewertungen der Food and Drug Agency (FDA) in den USA und des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Vielen erwachsenen Zigarettenkonsumenten würden die Nikotinbeutel einen vollständigen Rauchstopp ermöglichen. Schadstoffe seien in den Produkten bei sachgerechter Herstellung nur in Spuren nachweisbar.

Der BVTE wies erneut darauf hin, dass das bestehende de facto-Verbot der Nikotinbeutel allein Grau- und Schwarzmärkte fördere. Gerade über ausländische online-Anbieter erhielten deutsche Konsumenten ohne Probleme auch Produkte mit gefährlich überhöhten Nikotingehalten. Eine Alterskontrolle der Kunden beim Verkauf der Nikotinprodukte fehle häufig. „Zur Stärkung des Jugend- und Verbraucherschutzes brauchen wir die streng kontrollierte Abgabe von vernünftig regulierten Nikotinbeuteln im deutschen Handel. Damit graben wir verantwortungslosen Anbietern im Ausland das Wasser ab“, drängt Hauptgeschäftsführer Mücke. In der abgelaufenen Legislaturperiode sei es versäumt worden, eine rechtliche Regelung zu verabschieden, die den legalen Verkauf von Nikotinbeuteln an Erwachsene erlaubt und hohe Maßstäbe für den Jugend- und Verbraucherschutz gewährleistet.

Länder wie Schweden zeigten das große Potenzial der Nikotinalternativen zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit. Der nordische EU-Mitgliedstaat gilt heute als nahezu „rauchfrei“. Die Zigarette wurde dort weitgehend von rauchlosen Nikotinprodukten abgelöst, die keine Atemwegserkrankungen verursachen und keine Verbrennungsprodukte freisetzen, die die Blutgefäße schädigen. Die Risiken des Nikotinkonsums wurden dadurch in Schweden erheblich reduziert.

Tabakfreie Nikotinbeutel bestehen aus kleinen Zellulosebeuteln, die mit Trägermaterialien und daran gebundenem Nikotin gefüllt sind. Diese werden zwischen Oberlippe und Kiefer platziert, das Nikotin gelangt über die Mundschleimhäute direkt in die Blutbahn. Obwohl Nikotinbeutel ähnlich wie E-Zigaretten für den Konsum von Nikotin bestimmt sind, wurden sie von den deutschen Länderaufsichtsbehörden als nicht verkehrsfähige Lebensmittel eingestuft, die nicht im deutschen Handel verkauft werden dürfen.

Kontakt für Rückfragen:

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Pressemitteilung vom 03.02.2025

Raucherquote in Deutschland: DEBRA-Umfrageergebnisse auf Achterbahnfahrt /DEBRA-Zahlen zum Rauchverhalten 2024 verstärken Zweifel an Erhebungsseriosität

(Berlin, 3. Februar 2025) Neue Zahlen der Deutschen Befragung zum Rauchverhalten (DEBRA) zeigen für 2024 einen erheblichen Rückgang der Raucherquote insbesondere unter Minderjährigen in der Bundesrepublik. Zwei Jahre zuvor hatte DEBRA einen rapiden Anstieg des Raucheranteils festgestellt. Die wiederholten, massiven Abweichungen zu früheren Befragungsergebnissen unterstreichen die mangelnde Belastbarkeit der DEBRA-Studie. Der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) sieht seine Kritik an der Befragung bestätigt und warnt erneut vor einer politischen Instrumentalisierung der DEBRA-Daten.

„Die Achterbahnfahrt der DEBRA-Zahlen zum Rauchverhalten der Deutschen verstärken die Zweifel an der Seriosität der Befragung“, kommentiert BVTE-Hauptgeschäftsführer Jan Mücke: „Offensichtlich trauen die DEBRA-Verantwortlichen ihrer eigenen Studie nicht mehr – sonst hätten sie über den bemerkenswert deutlichen Rückgang bei jugendlichen Rauchern breit informieren müssen.“

Tatsächlich sind es auf den ersten Blick erfreuliche Nachrichten: 2024 rauchten gemäß der aktuellen Daten der an der Universität Düsseldorf durchgeführten DEBRA-Studie nur noch 6,2 Prozent der 14-17-Jährigen in Deutschland. Dies wäre ein rapider Rückgang, nachdem sich 2022 der Raucheranteil bei Jugendlichen gemäß DEBRA innerhalb eines Jahres auf 15,9 Prozent verdoppelt hatte.

Ein vergleichbares Auf und Ab liefert DEBRA auch zur Entwicklung der Raucherquote in der Gesamtbevölkerung. Von 2020 bis 2022 stieg gemäß der Befragung die Zahl der Raucher in Deutschland um fast die Hälfte auf über 36 Prozent an. Demnach hätten mehrere Millionen Menschen (wieder) angefangen zu rauchen. 2023 und insbesondere 2024 folgte wiederum ein massiver Einbruch der Raucherquote auf aktuell 28,2 Prozent. Jeder fünfte Tabakkonsument hat laut DEBRA in den letzten beiden Jahren mit dem Rauchen aufgehört.

Dass diese von DEBRA ermittelten spektakulären, kurzfristigen Veränderungen des Rauchverhaltens in Deutschland so stattgefunden haben, muss angesichts der realen Marktdaten jedoch bezweifelt werden. Die amtlichen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum Steuerzeichenbezug für Tabakwaren zeigen einen seit 2019 kontinuierlich rückläufigen Absatz von Zigaretten und Tabak in Deutschland, der erst im Jahr 2024 gebremst wurde. „DEBRA spiegelt beim Rauchverhalten der Deutschen offensichtlich nicht die Realität wider. Als Grundlage für eine evidenzbasierte Politik sind die Umfrageergebnisse vollkommen ungeeignet“, erklärt BVTE-Hauptgeschäftsführer Jan Mücke.

Ende 2022 wurde der vermeintliche Anstieg der Raucherzahlen vom DEBRA-Leiter Professor Daniel Kotz alarmistisch kommuniziert und in den Medien zu Schlagzeilen wie „Hunderttausende Jugendliche fangen mit dem Rauchen an“ verdichtet. Politische Verantwortungsträger ziehen seitdem die DEBRA-Daten wiederholt zur Rechtfertigung fehlgeleiteter Regulierungsforderungen heran.

Der BVTE warnt vor einer politischen Instrumentalisierung der DEBRA-Studie und begründet dies mit den methodischen Schwächen der Befragung. So basiert die vermeintliche Verdoppelung der Raucherquote unter Jugendlichen von 2022 genauso wie der aktuell in der Altersgruppe verzeichnete Rückgang auf einer Stichprobe von lediglich etwa 50 Minderjährigen pro Befragung. Auf Grundlage dieser Daten ist jeglicher Schätzwert zur Raucherprävalenz mit einer hohen Unsicherheit versehen. Zum Vergleich: Für die Drogenaffinitätsstudie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) werden regelmäßig ca. 7.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene befragt.

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