Presse

Pressemitteilung vom 14.12.2023

E-Zigarette: Weltgesundheitsorganisation ignoriert wissenschaftliche Faktenlage / BVTE kritisiert fahrlässige Verbraucherverunsicherung

(Berlin, 14.12.2023) Die Weltgesundheitsorganisation WHO ignoriert mit den heute vorgebrachten Vorwürfen gegen E-Zigaretten, diese seien keine geeignete Alternative, um den Konsum von Tabak zu reduzieren, die umfangreiche wissenschaftliche Faktenlage und verstärkt bestehende Unsicherheiten auf Seiten der Konsumenten.

„Die WHO verharrt auf falschen gesundheitspolitischen Dogmen und blendet den wachsenden, unabhängigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand zur E-Zigarette aus“, erklärte Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) heute in Berlin. „Fakt ist, dass die Schadstoffaufnahme beim Dampfen von E-Zigaretten sehr viel geringer als beim Tabakrauchen ist.“

Die WHO bestreitet, dass E-Zigaretten eine geeignete Alternative zum Konsum von Rauchtabakerzeugnissen seien, betont die gesundheitlichen Risiken der Dampfprodukte und wirft den Herstellern die Verbreitung von Falschinformationen zu den Vorteilen der E-Zigarette vor.

Der Umstieg auf die E-Zigarette ist die in Deutschland am häufigsten genutzte Unterstützungsform für den Rauchstopp und dabei wirksamer als andere Methoden wie z.B. medizinische Nikotinersatzprodukte. Dass der Umstieg auf E-Zigaretten mit einer erheblichen Reduzierung der Schadstoffbelastung für den Konsumenten einhergeht, haben u.a. sowohl das Deutsche Krebsforschungszentrum (dkfz) als auch britische Gesundheitsbehörden attestiert. Der Verweis auf das Schadensminderungspotenzial von E-Zigaretten fasst den zunehmenden wissenschaftlichen Konsens zusammen und ist keine Falschinformation der Tabakindustrie.

Tatsächlich trägt die WHO mit ihren alarmistischen Fehlinformationen zur E-Zigarette fahrlässig dazu bei, dass das gesundheitliche Risiko des E-Zigaretten-Konsums im Vergleich zum Rauchen in Deutschland weiterhin deutlich überschätzt wird. „Wir brauchen eine sachliche und wissenschaftsbasierte Informationspolitik der WHO, die das Dampfen von E-Zigaretten als Chance zur Risikominimierung für erwachsene Raucherinnen und Raucher anerkennt und unterstützt“ forderte Hauptgeschäftsführer Jan Mücke.

Es gebe auch keinerlei Anzeichen dafür, dass E-Zigaretten ein Einstiegsprodukt in das Rauchen seien. Dessen ungeachtet müsse der Konsum dieser nikotinhaltigen Erzeugnisse durch Minderjährige entschieden unterbunden werden. Der BVTE fordert die konsequente Durchsetzung der bestehenden Abgabeverbote an Minderjährige im Handel und eine strenge Sanktionierung von Verstößen.

 

 

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Pressemitteilung vom 01.12.2023

Claudio-Alberto Dötsch führt den Bundesverband als neuer Vorstandsvorsitzender 

(Berlin, 01.12.2023) Claudio-Alberto Dötsch, Geschäftsführer Recht, Industriepolitik und Öffentlichkeitsarbeit der British American Tobacco (Germany) GmbH, wurde in der regulären Neuwahl zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Bundesverbandes der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) gewählt. Claudio-Alberto Dötsch gehörte bisher bereits als Beisitzer dem BVTE-Vorstand an. „Unsere Branche generiert mit einem Volumen von mehr als 20 Mrd. Euro an Steuereinnahmen nicht nur einen erheblichen Anteil für den Staatshaushalt, sondern sie befindet sich zudem in einem wichtigen Veränderungsprozess. Als Verband ist es unser Anliegen, diesen mittels eines gesamtgesellschaftlichen Dialogs zu gestalten. Ich freue mich darauf, in meiner neuen Funktion hierzu noch stärker beitragen zu können.“ erklärte Dötsch nach der einstimmigen Wahl.

Stellvertreter bleibt weiterhin Stefan Götz von Riccardo Retail aus Neubrandenburg, der seit dem Frühjahr kommissarisch den Bundesverband geführt hatte, wofür sich die Mitglieder herzlich bei ihm bedankten. Den Vorstand komplettieren Charles Lemmer (Heintz van Landewyck), Dior Decupper (Reemtsma/Imperial Brands), Jessy Philipp (TMCC Tobacco Management & Consulting), Gian Luigi Cervesato (JT International), Marc von Eicken (Joh. Wilh. von Eicken), Stephan Endler (Niko Liquids) und Christian Hinz (GIZEH).

Die Gründung der neuen Interessenvertretung auf nationaler Ebene im Jahr 2019 war ein großer Erfolg. Der Bundesverband bündelt unter seinem Dach verschiedene Unternehmensgrößen und Produktgruppen. Den Initiatoren ist es gelungen, Hersteller klassischer Tabakerzeugnisse mit Herstellern neuartiger Erzeugnisse und weiteren Partnern aus der Wertschöpfungskette zusammenzubringen. Der mitglieder- und umsatzstarke Bundesverband tritt für die Interessen der gesamten Wertschöpfungskette der Branche für das Rauchen, Dampfen sowie oralen Tabak- und Nikotingenuss ein. Die Stärkung der Verbrauchersouveränität und Wahlfreiheit des Konsumenten sowie der Jugendschutz, die Sensibilisierung für Umweltschutz, die Aufklärung über potenzielle Risiken sowie das Thema Risikoreduzierung sind Schwerpunkte der Verbandsarbeit.  

Bild: BVTE-Vorstandsvorsitzender Claudio-Alberto Dötsch, BAT

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Pressemitteilung vom 16.09.2023

Umweltschutz mit konkreten Maßnahmen stärken / Für eine saubere Umwelt - Kippen gehören in den Müll

Umweltschutz mit konkreten Maßnahmen stärken / Für eine saubere Umwelt - Kippen gehören in den Müll

Berlin, 16.09.2023 – Jedes Jahr am dritten Samstag im September setzen Millionen Menschen am weltweiten „Cleanup-Day“ ein Zeichen gegen die Vermüllung unserer Umwelt. Auch der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) unterstützt und beteiligt sich aktiv und nimmt dabei insbesondere die Problematik von achtlos entsorgten Zigarettenabfällen in den Blick. Mit seiner Umweltkampagne „Achte auf die Umwelt“ macht sich der BVTE für die Verbrauchersensibilisierung zur Verbesserung des Littering-Problems stark. Seit Kampagnenstart 2020 wurden bundesweit eine halbe Million Taschenaschenbecher sowie Plakate und Flyer verteilt. Auf der Kampagnenseite www.achteaufdieumwelt.de sind ausführliche Informationen zu den Ursachen und Folgen von Littering, Maßnahmen zum Umweltschutz und dem Aufbau und der Entsorgung von Zigarettenfiltern zu finden. Zudem sponsert der BVTE im Rahmen der Kampagne Sammelbehälter in Zigarettenoptik für besonders belastete "Hot Spots" und unterstützt Initiativen und konkrete Aktionen für eine saubere Umwelt. Erst in dieser Woche konnten weitere Sammelbehälter übergeben werden: an das Kolping-Ferienzentrum in Duderstadt, an die Tiki-Strandbar in Bitterfeld und die Bürgermeisterin Susan Weber im thüringischen Oberheldrungen.  

Mehr als jede dritte in Deutschland gerauchte Zigarette wird im öffentlichen Raum konsumiert. Erfreulicherweise entsorgt die übergroße Mehrheit der Raucherinnen und Raucher ihre Zigarettenabfälle korrekt, einige jedoch schnippen sie achtlos in die Umwelt. Wenn Rauchabfälle dabei nicht in öffentlichen Abfallbehältern, sondern achtlos auf Straßen, Gehwegen, Wiesen oder in Gewässern landen, stellen sie vor allem eine Belastung und mögliche Gefahr für die Umwelt dar. Taschenaschenbecher sind dabei ein wirksames Mittel, um Konsumenten an die richtige Entsorgung zu erinnern. Das zeigt eine Umfrage des unabhängigen Meinungsforschungsinstituts IPSOS im Auftrag des BVTE. Von den 3.500 befragten erwachsenen Raucherinnen und Rauchern in Deutschland im Jahr 2022 kannten 85% der Befragten bereits Taschenaschenbecher und 44% haben sie zudem auch schon selbst genutzt. Drei Viertel aller Befragten sind Taschenaschenbechern gegenüber grundsätzlich positiv eingestellt und können sich vorstellen, sie zu verwenden. Rund die Hälfte assoziiert damit einen aktiven Beitrag für mehr Umweltschutz. „Mit unserer Initiative möchten wir für die Nutzung von Taschenaschenbechern im Alltag werben und einen sichtbaren Beitrag zur Sauberkeit des öffentlichen Raums und zum Umweltschutz leisten“, erklärte Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer des BVTE. „Zigarettenabfälle sollten verantwortungsvoll entsorgt werden.“

Hersteller von Filterzigaretten werden künftig auf Grundlage einer EU-Richtlinie zur Kostenübernahme für Säuberungs- und Entsorgungsmaßnahmen verpflichtet. Aus BVTE-Sicht wird das allein jedoch nicht zu einer nachhaltigen Verringerung der Umweltverschmutzung führen. Man werde nur erfolgreich sein, wenn durch vielfältige Sensibilisierungsmaßnahmen auf das Verhalten uninformierter oder uneinsichtiger Konsumenten eingewirkt wird. Auch Städte und Gemeinden können ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Lösung des Verschmutzungsproblems leisten: mit einem konsequenten Vollzug bestehender ordnungsrechtlicher Bestimmungen durch die Erhebung von Bußgeldern oder auch einer optimierten kommunalen Infrastruktur durch die Bereitstellung von Abfallbehältern.

Video zur Umweltkampagne des BVTE

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Pressemitteilung vom 14.09.2023

Erwachsene Konsumenten respektieren - Jugendschutz zielgerichtet stärken

Erwachsene Tabakkonsumenten respektieren – Jugendschutz zielgerichtet stärken

Tabakbranchenverbände mahnen Zurückhaltung durch die Politik an

Dortmund, 14. September 2023 – Anlässlich der Eröffnung der Leitmesse InterTabac heute in Dortmund forderten die Vertreter der Branche für Tabakwaren und neuartige Nikotinprodukte eine Politik, die den mündigen, erwachsenen Konsumenten mehr Vertrauen und Respekt entgegenbringt, den Jugendschutz zielgerichtet stärkt und die Belange der Unternehmen und Beschäftigten einer vielfältigen Branche entschiedener berücksichtigt.

Weitgehende Werbeverbote, Steuererhöhungen, Verbot von Aromen – Hersteller, Handel und auch die Konsumenten von Tabakwaren, E-Zigaretten und anderen Nikotinprodukten mussten sich zuletzt in Deutschland auf eine Vielzahl neuer Vorgaben und Beschränkungen einstellen. Mit von der Brüsseler EU-Kommission vorbereiteten Anpassungen der EU-Tabaksteuer- und EU-Tabakproduktrichtlinien drohen bereits weitere empfindliche Verschärfungen. In Berlin fordern Politiker von SPD und Bündnis 90/Die Grünen zusätzliche Werbeverbote und ein Aus für Aromen in E-Zigaretten.

Vor diesem Hintergrund forderte Hauptgeschäftsführer Michael von Foerster vom Verband der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR) eine verstärkte Rückbesinnung auf das Leitbild des mündigen Verbrauchers: „Ein informierter Erwachsener, der sich eine Zigarette dreht, eine Zigarre genießt, Pfeife raucht oder Schnupftabak konsumiert, hat das Recht, dies ohne staatliche Bevormundung durch neue Schikanen und Gängelungen zu tun.“ Statt des Weiterdrehens der Regulierungsschraube sei nicht nur im Tabakbereich ein größeres Vertrauen in aufgeklärte Konsumentenentscheidungen dringend notwendig.

Die Befürworter neuer Tabakwerbeverbote verweisen auf einen vermeintlichen Anstieg der Raucherzahlen insbesondere unter Minderjährigen in Folge der Corona-Krise. Diesen Ergebnissen der sogenannten DEBRA-Studie widerspreche der deutliche Rückgang des Zigarettenabsatzes um mehr als 8 Prozent im vergangenen Jahr erklärte Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE), der eine solide, belastbare Faktenlage als Voraussetzung einer erneuten Regulierungsdebatte anmahnte: „Weitreichende politische Entscheidungen können nicht auf Grundlage einer Umfrage diskutiert werden, die angesichts geringer Stichprobengröße keine Aussagekraft hat und einer Überprüfung nicht standhält.“

Mücke machte deutlich, dass Tabakwaren, E-Zigaretten und andere Nikotinprodukte nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen gehören. Man unterstütze eine zielgerichtete Stärkung des Jugendschutzes, etwa durch eine intensivere Kontrolle des Abgabeverbots dieser Produkte an Minderjährige. Willkürliche Verbote hingegen brächten keinen Mehrwert für den Jugendschutz und wären letztendlich kontraproduktiv, so BVTE-Hauptgeschäftsführer Mücke: „Wer Aromen in E-Zigaretten verbietet, hält Jugendliche nicht von Nikotin fern, sondern verhindert einzig den Umstieg erwachsener Raucher auf diese schadstoffarmen Alternativprodukte.“

Bodo Mehrlein, Geschäftsführer des Bundesverbands der Zigarettenindustrie, forderte – auch angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Situation, in der sich Deutschland weiterhin befinde –, die Unternehmen der Branche, die in Industrie und Handel direkt, indirekt und induziert die Beschäftigung von rund 350.000 Menschen[i] sichern, nicht durch zusätzliche Maßnahmen weiter zu strangulieren. So stehe die mittelständisch geprägte Zigarrenindustrie bereits vor der Herausforderung, bis 2024 ein kostspieliges Rückverfolgungssystem zur Überwachung der Lieferkette zu installieren, erläuterte Mehrlein: „Die Mittelständler müssen sehr viel Geld für eine Maßnahme in die Hand nehmen, die dem Ziel der Bekämpfung des Tabakschmuggels in keiner Weise gerecht wird, da für Zigarren und Zigarillos kein signifikanter Schmuggel bekannt ist.“ Er betonte zudem, dass diese Produkte laut offiziellen Statistiken meist nur gelegentlich von Konsumenten gehobenen Alters geraucht werden und auch kein Einstiegsprodukt darstellen.

Der Tabakwaren-Handel steht weiterhin massiv unter dem Druck explodierender Kosten und geringer Erträge, so dass die Wirtschaftlichkeit vieler Standorte gefährdet sei. Torsten Löffler, Präsident des Bundesverbands des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) warnte eindringlich vor weiteren Belastungen der Kleinunternehmer: „Wer ein Tabakwerbeverbot in den Geschäften fordert, will ein Kommunikationsverbot für legale Produkte, verhindert Wettbewerb sowie Vielfalt und gefährdet damit die Existenz der Betriebe und die Arbeitsplätze der Mitarbeiter.“ Der Fachhandel gewährleiste eine konsequente Durchsetzung des Jugendschutzes und müsse deswegen gestärkt und zukunftsfest gemacht werden.

 

[i] S&P Global: The economic footprint of traditional tobacco and new nicotine products. Contributions to the EU-27 in 2021, Economic impact analysis, April 2023, Internet

englische Version

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Jan Mücke
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