EU-Cardiovascular Health Plan
BVTE-Kommentar zum neuen EU-Cardiovascular Health Plan
Der am 16. Dezember veröffentlichte neue Cardiovascular Health Plan der EU setzt aus Sicht des BVTE wichtige Präventionsakzente, bleibt bei der Tabak- und Nikotinregulierung jedoch undifferenziert. Neuartige Nikotinprodukte werden ausschließlich als Risiko eingeordnet, ohne ihr belegtes Potenzial zur Schadensminderung und zum Rauchstopp zu berücksichtigen – gerade für Menschen mit erhöhtem kardiovaskulären Risiko ein relevanter Aspekt. Statt einer evidenzbasierten Regulierung setzt die Kommission primär auf massive Steuererhöhungen, obwohl Erfahrungen aus Frankreich und den Niederlanden zeigen, dass überzogene Steuern den Schwarzmarkt stärken. Die kardiovaskulären Unterschiede zwischen Produktkategorien werden im Plan nur oberflächlich adressiert. Für eine wirksame Herzgesundheitspolitik braucht es Differenzierung statt Dogmen und Maßnahmen, die sich an realen Ergebnissen orientieren.
Der ausführliche
Cardiovascular Health Plan