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                BVTE Newsletter POINT OF VIEW // Dezember 2020 // Ausgabe 02 UMWELTSCHUTZ / 07
 Die Ingenieurgesellschaft pbo hat ermittelt, welche Mengen an Zigarettenabfällen in den verschie- denen Abfallsystemen zu finden sind. Im öffentlichen Abfall machen Zigarettenabfälle beim Gewicht im Mittel 0,56 Prozent der Gesamt- menge aus. Eine andere Studie, die vom Verband Kommunaler Unter-
UMWELTSCHUTZAKTION
UMWELTSCHUTZ
Studie: Viele Kippen
landen im Hausmüll
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nehmen (VKU) beauftragt wurde, ermittelt einen etwas höheren Anteil von etwa 1,3 Prozent Zigarettenkip- pen im öffentlichen Abfall. Was die pbo-Studie auch sagt: Mehr als die Hälfte der in Deutschland konsumier- ten Zigaretten wird ordnungsgemäß im Hausmüll entsorgt.
Hintergrund beider Studien: Zukünf- tig müssen sich die Hersteller von
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Kunststoffprodukten an den Stadt- reinigungskosten beteiligen – zu den betroffenen Produktabfällen gehören nicht nur Fast-Food-Verpackungen und Getränkebecher, sondern auch Tabakproduktfilter, die Celluloseace- tat enthalten. Beide Studien stellen also eine wichtige Datengrundlage für die künftige Kostenkalkulation dar. Während die Ergebnisse bei den ermittelten Abfallmengen noch
relativ nah beieinander liegen, sieht dies bei den Kosten anders aus. Laut pbo-Studie lässt sich selbst bei sehr hochveranschlagtenStadtreinigungs- kosten von jährlich 38,80 Euro pro Einwohner maximal ein Betrag von etwa 24 Mio. Euro pro Jahr für die Hersteller von Tabakprodukten für die Stadtreinigung berechnen. Dagegen erwartet der VKU eine unverhältnismäßig hohe jährliche Kostenbeteiligung von 225 Mio. Euro – also fast ein Drittel der Gesamt- kosten, die für alle Hersteller veran- schlagt wurden. Diese sehr gegen- sätzlichen Resultate zeigen, dass man bei den zukünftigen Kostenfest- legungen für die Herstellerbeteili- gungen besonderen Wert auf einen transparenten Prozess mit nachvoll- ziehbaren Leistungen für alle Betei- ligten legen muss. // red
Bestellmöglichkeit und weitere Informationen zum Thema unter:
bvte.de/umweltschutz
  Saubere Ostsee­Strände
Anlässlich einer gemeinsamen Umweltschutzaktion traf BVTE- Hauptgeschäftsführer Jan Mücke Mitte September Marcus Bade vom Landesverband der Strandkorb- vermieter Schleswig-Holsteins und die beiden Inhaber der Strandkorb- Buchungsplattform Strandbutler Arne Pokrandt und Niclas Apitz am Timmendorfer Strand. Jeder Strandbesucher, der künftig einen Strandkorb zwischen Laboe und Usedom entlang der deutschen Ostsee anmietet, erhält bei Bedarf einen kostenfreien Taschenaschen- becher zur verantwortungsvollen Entsorgung der Zigarettenabfälle.
Die ersten Strandascher wurden an Jasmin Voß übergeben, die be- reits in 5. Generation die Strand- korbvermietung ihrer Familie führt. Unterstützt wird die Aktion vom Landesverband der Strandkorb- vermieter Schleswig-Holstein.
Seit September verteilte der BVTE bundesweit mehr als 20.000 seiner neuen Taschenaschenbecher an Pri- vatpersonen, Initiativen und Kommu- nen. Mit der Verteilung im Rahmen der Kampagne „Ich rauche & achte auf die Umwelt“ sollen Verbraucher zur verantwortungsvollen Entsor- gung sensibilisiert werden. // red
 















































































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