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BVTE Newsletter POINT OF VIEW // Dezember 2020 // Ausgabe 02 JUGENDSCHUTZ /04 BUCHTIPP
E-Zigaretten und Tabakerhitzer –
 was wir wissen müssen
Im Fachhochschulverlag für ange- wandte Wissenschaften mit Sitz in Frankfurt am Main ist unter der Rubrik „Drogen/Sucht“ ein neues Fachbuch erschienen: „E-Zigaretten und Tabakerhitzer – was wir wissen müssen“. Herausgeber ist Heino Stöver.
E-Zigaretten und Tabakerhitzer sind nach aktueller Risikoeinschätzung erheblich weniger schädlich als das Rauchen von Verbrennungs- zigaretten (siehe unter anderem auch Beitrag „Dramatische Wissens- lücken auf Seite 3 in dieser Aus- gabe). Sie sind deshalb geeignet, das Rauchrisiko zu reduzieren.
JUGENDSCHUTZ
So schätzt Public Health England, dass E-Zigaretten etwa 95 Prozent weniger schädlich sind als das Rauchen von Tabak. Zudem sollen sie in der Lage sein, beim Rauch- stopp helfen zu können.
Der Aufklärung über differenzierte und diversifizierte Rauchentwöh- nungsprogramme und -instrumente fühlen sich die Autorinnen und Autoren dieses Buches verpflich- tet. Sie machen deutlich, dass es auch ethisch notwendig ist, bei
den Risiken zu differenzieren.
Das heißt im Wesentlichen zu beto- nen, dass E-Zigaretten und Tabak-
erhitzer nicht harmlos, aber eben erheblich weniger schädlich sind als weiter zu rauchen, sollte anders der Verzicht auf die weit gefährlichere Tabakzigarette nicht gelingen. // red
   Tabak- und Nikotinstrategie gefordert
Anlässlich der Vorstellung des „Jahresbericht 2020“ der Drogen- beauftragten der Bundesregierung fordert der BVTE eine neue nationale Tabak- und Nikotinstrategie. Diese soll sich am Ansatz der Schadensmi- nimierung orientieren. „Statt vollstän- diger Tabakabstinenz durch immer neue schikanöse Vorschriften muss dem mündigen Verbraucher durch ein vielfältiges Produktangebot die Möglichkeit zu einem weniger schäd- lichen Nikotinkonsum eröffnet wer- den“, so der BVTE in seiner Presse- erklärung. Gemäß aktuellen Zahlen der Bundeszentrale für gesundheitli- che Aufklärung ist der Anteil rau- chender Minderjähriger 2019 mit nur noch 5,6 Prozent erneut gesunken. Diese Tendenz setzt sich analog bei jungen Erwachsenen bis 25 Jahren fort. Dies unterstreicht den Erfolg der bisherigen Aktivitäten und Maßnah-
men aller Hersteller und des Deut- schen Zigarettenverbandes DZV.
Ein Beispiel ist der seit 2013 kostenlos an den Handel abgegebene Jugend- schutzaufkleber. Nun wird durch den BVTE eine Neuauflage mit Ergänzung weiterer Produktkategorien bereit- gestellt. Zusätzlich bietet der DZV das webbasierte Schulungsprogramm „Jugendschutz im Tabakwaren- und E-Zigaretten-Handel“ an, das speziell auf die Bedürfnisse der Verkäuferin- nen und Verkäufer im Einzelhandel zugeschnitten ist und nun ebenfalls ergänzt wurde. Das multimediale Lernprogramm vermittelt kurzweilig in knapp 20 Minuten die rechtlichen Grundlagen und verfügt über Praxis- beispiele sowie Argumentationshilfen im Umgang mit jungen Kunden, die Tabakprodukte, E-Zigaretten oder Nikotinbeutel kaufen wollen. // red
Bestellmöglichkeiten und weitere Informationen zum Thema und aktuellen Gewinnspiel für Händler:
bvte.de/jugendschutz
g jugendschutz@bvte.de
J Telefon:+49308145936-50
  















































































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