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BVTE Newsletter POINT OF VIEW // Dezember 2020 // Ausgabe 02 MODERNE ORALE PRODUKTE
Tabakfreie Nikotinbeutel
Der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) setzt sich aktiv für eine produkt­ spezifische Regulierung ein.
02/ 2020
       Bei tabakfreien Nikotinbeuteln han- delt es sich um alternative Produkte für erwachsene Nikotin- und/oder Tabak- konsumenten. Vor allem enthalten diese Beutel Pflanzenfasern, Feuchthalte- mittel, Aromen sowie Nikotin, das in unterschiedlichen Formen dem Produkt hinzugefügt werden kann – aber eben keinen Tabak. Der Beutel wird in den Mund unter die Oberlippe gelegt. Die Aufnahme des Nikotins erfolgt über
die Mundschleimhaut. Nach der Ver- wendung wird das Produkt aus dem Mund genommen und entsorgt.
Welchen Mehrwert bieten sie?
Die gesundheitlichen Risiken beim Rau- chen sind vor allem auf die toxischen Stoffe im Tabakrauch (die beim Verbren- nen von Tabak entstehen) zurückzufüh- ren. Das ist wissenschaftlich anerkannt. Bei Nikotinprodukten, die keinen Tabak enthalten und bei deren Konsum somit kein Tabak verbrannt wird, werden im Vergleich zu herkömmlichen Tabaker-
zeugnissen deutlich weniger Schadstoffe und in geringeren Mengen freigesetzt.
Daher können tabakfreie Nikotinbeutel im Zusammenspiel mit entsprechender Aufklärung, einer angemessenen Regu- lierung und einer verantwortungsvollen und umsichtigen Vermarktung als Alter- native für Raucherinnen und Raucher einen erheblichen Beitrag zur Minimie- rung des mit dem Tabakrauchen verbun- denen Risikos für die Gesundheit leisten.
Wie ist das Produkt gegenwärtig reguliert?
Tabakfreie Nikotinbeutel enthalten keinen Tabak. Daher unterliegen sie zurzeit nicht der europäischen und deutschen Regulierung für Tabak- erzeugnisse und verwandte Erzeugnisse. Tabakfreie Nikotinbeutel unterliegen aktuell auch keiner spezialgesetzlichen Produktregulierung und fallen damit unter die allgemeinen Bestimmungen des Produktsicherheitsgesetzes. à
 Liebe Leserin, liebe Leser,
2020 hat es in sich gehabt. Ein Thema hat ein komplettes Jahr beherrscht: Corona und der Umgang damit. Es ist klar, dass nun Maßnahmen ergriffen wer- den mussten. Diese hätten aber schon im Sommer erarbeitet werden können. Auch der BVTE hat sich im Sommer für eine neue Tabak- und Nikotinstrate- gie entschieden. Orientierungs- punkt: Schadensminimierung. Die Politik sollte erwachsenen Raucherinnen und Rauchern,
die ihre gesundheitlichen Risiken reduzieren wollen, durch die konsequente Unterstützung von Alternativen für einen weni- ger schädlichen Nikotinkonsum neue Wahlmöglichkeiten eröff- nen. Vernunft und Zuversicht, statt Horrorszenarien und Schockbilder! Diese Zuversicht wünsche ich Ihnen gerade in der Adventszeit – verbunden mit einem gesegneten Weihnachts- fest und einem guten Start ins neue Jahr!
Herzlichst
Jan Mücke Hauptgeschäftsführer
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