Umweltschutz

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Umweltschutz

Nicht alle Raucher entsorgen ihre Zigarettenabfälle ordentlich in Abfalleimern, wenn sie auf der Straße oder im Park rauchen. Oft geschieht dies aus Gedankenlosigkeit oder aufgrund fehlender Entsorgungsmöglichkeiten. Vielen Raucherinnen und Rauchern ist gar nicht bewusst, dass sie damit die Umwelt verschmutzen und eine Ordnungswidrigkeit begehen.

Aktuell

Kreislaufwirtschaftsgesetz

Politisch soll das Problem gelöst werden, indem man den Herstellern einseitig die Verantwortung für weggeworfene Zigarettenabfälle auferlegt und die Konsumenten aus ihrer Pflicht zur korrekten Abfallentsorgung entlässt. Zukünftig sollen die Hersteller von Zigarettenfiltern für alle im öffentlichen Raum entsorgten Zigarettenkippen anteilig die Kosten für die Abfallbeseitigung und die Straßenreinigung übernehmen.
Festgelegt wurde dies in der EU-Richtlinie zur Eindämmung der Umweltverschmutzung durch Einwegplastik. In Deutschland sollen diese Regelungen im Kreislaufwirtschaftsgesetz ( KrWG) umgesetzt werden.

Die im August ´21 durch Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) und VKU-Präsident und Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) vorgestellte Littering-Studie zu den Kosten für Sammlung und Entsorgung von Einwegkunststoffartikeln im öffentlichen Raum hat der Deutsche Zigarettenverband als Mitglied des BVTE als nicht nachvollziehbar kritisiert. Die Studie ist nach Auffassung des Zigarettenherstellerverbandes ungeeignet, um auf sie politisch weitreichende Entscheidungen zu gründen. HIER ist die ausführliche Pressemitteilung zu finden.

Studien zum Littering

Die Ingenieurgesellschaft pbo hat ermittelt, welche Mengen an Zigarettenabfällen in den verschiedenen Abfallsystemen tatsächlich zu finden sind. Mehr als die Hälfte der in Deutschland konsumierten Zigaretten wird ordnungsgemäß im Hausmüll entsorgt. Im öffentlichen Abfall machen Zigarettenabfälle beim Gewicht im Mittel 0,56 Prozent der Gesamtmenge aus.
Die vom Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) beauftragte Studie ermittelt einen etwas höheren Anteil von etwa 1,3 Prozent Zigarettenabfällen im öffentlichen Abfall.
Beide Studien stellen eine wichtige Datengrundlage für die künftige Kostenkalkulation dar. Während die Ergebnisse bei den ermittelten Abfallmengen noch relativ nah beieinander liegen, sieht dies bei den Kosten anders aus. Laut pbo-Studie lässt sich selbst bei sehr hoch veranschlagten Stadtreinigungskosten von jährlich 38,80 Euro pro Einwohner maximal eine Beteiligung von etwa 24 Mio. Euro pro Jahr für die Hersteller von Tabakprodukten an der Stadtreinigung berechnen. Dagegen erwartet der VKU eine unverhältnismäßig hohe jährliche Kostenbeteiligung von 225 Mio. Euro. Diese sehr unterschiedlichen Resultate zeigen, dass bei den zukünftigen Kostenfestlegungen besonderer Wert auf einen transparenten Prozess mit nachvollziehbaren Leistungen für alle Beteiligten gelegt werden muss.

Die pbo-Studie finden Sie HIER. Ein Vergleich beider Studien zeigt HIER die Unterschiede.

 

Filter

Der Filter ist ein wichtiger Bestandteil von Tabakprodukten, der toxische Substanzen des Tabakrauches herausfiltert und notwendig ist, um die gesetzlich zulässigen Höchstwerte an Teer, Nikotin und Kohlenmonoxid im Rauch einzuhalten. Die aktuell verwendeten Filter bestehen aus dem Biokunststoff Celluloseacetat. Dieses Material ist zwar vollständig biologisch abbaubar, allerdings sehr langsam – je nach Umweltbedingungen dauert dies zwischen wenigen Monaten und mehreren Jahren. Zum Vergleich: petrochemisch hergestellte Kunststoffprodukte, wie z.B. Plastikflaschen, benötigen bis zu 400 Jahre, bis sie sich zersetzen.

Kampagne | Position

Kampagne "Achte auf die Umwelt"

Auf der gleichlautenden Kampagnenseite sind ausführliche Informationen zu den Ursachen und Folgen von Littering, Maßnahmen zum Umweltschutz und dem Aufbau und der Entsorgung von Zigarettenfiltern und E-Zigaretten zu finden.
Auch gibt es eine Möglichkeit zur Bestellung von handlichen Taschenaschenbechern, Flyern und Plakaten.

Littering – egal ob Zigarettenabfälle, Kaugummis oder Fastfood-Verpackungen – ist ein globales Problem. Abfall in der Umwelt betrifft die ganze Gesellschaft. Leider entsorgen nicht alle Raucher ihre Zigarettenabfälle sorgfältig und ordentlich in Abfalleimern, wenn sie unterwegs sind. Dabei stecken hinter achtlosem Wegwerfen oft nur Gedankenlosigkeit, fehlendes Bewusstsein für die dadurch verursachte Umweltverschmutzung und begangene Ordnungswidrigkeit, oder schlicht fehlende Entsorgungsmöglichkeiten. Eine einzelne weggeworfene Zigarette mag unbedeutend erscheinen, aber in der Summe gehören Zigarettenabfälle zu den am häufigsten weggeworfenen Gegenständen der Welt – und werden zu einem Problem.

Mit der Kampagne "Achte auf die Umwelt" will der BVTE zur Verbrauchersensibilisierung beitragen. Denn es ist alles andere als souverän, Zigarettenabfälle und Müll einfach irgendwo in die Umwelt zu werfen. Abfälle sollten verantwortungsvoll in einem Mülleimer oder Taschenaschenbecher entsorgt werden.

Alle E-Zigaretten oder Caps/Pods gehören nicht in den Hausmüll, sondern sie sollten als Elektromüll im Wertstoffhoff entsorgt bzw. im Fachhandel oder beim Hersteller direkt zurückgegeben werden. In der Regel sind Akkus, Batterien oder sonstige Bauteile, die schädliche Substanzen enthalten, gekennzeichnet. Das Symbol einer durchgekreuzten Mülltonne findet man auf den Geräten selbst oder auf deren Verpackung. Leere Liquid Bottles dürfen in den Hausmüll, sie gehören ohne Totenkopf gekennzeichnet in die Gelbe Tonne bzw. mit Totenkopf gekennzeichnet in den Restmüll.

Rechtliches

Unter Regulierung finden Sie alle rechtlichen Dokumente.